Erstmal weiß ich nicht ob meine Überschrift richtig ist, denn der google Übersetzter musste einspringen. Es soll so viel heißen wie „Chaosteam goes Frankreich“ Französisch haben wir, das waren Bernadine, Roy, Patrick, Johannes, David, Anne und ich, trotz französichen Supermarkt- , McDonalds- und Arztbesuchen in den 8 Tagen nicht wirklich gelernt.

Es war eine aufregende Woche und irgendwie haben wir es geschafft, alle wieder heil nach Hause zu kommen!

Aber ich fange an mit der Hinfahrt. Um 8 Uhr morgens war das Treffen am Bootshaus angesetzt und alle waren pünktlich! Fleißige Hände (die David und vor allem Roy gehörten) hatten den Tag vorher schon sämtliche Boote auf den Hänger verladen, sodass wir nur noch Paddel, Schwimmwesten, Helme und das viele Gepäck laden mussten. So konnten wir auch um 9.15 Uhr starten in Richtung Dijon, dem ersten Zwischenübernachtungsort mit Jugendherberge. Diese war recht gut, aber nichts gegen die Trierer, die wir am Ende der Reise kennenlernen sollten. Da wir alle ziemlichen Hunger hatten, machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Essensort und fanden à Mcces! Deutsche im französischen Mcces? Das geht nicht gut! Wir mauserten uns recht schnell zur „Attraktion des Abends“, was uns aber nicht weiter störte unsere Burger zu essen und Cams zu zucken. Der nächste Morgen startete mit einem französischen Frühstück, das bei uns nicht wirklich große Begeisterung hervorrief. So fuhren wir schnell weiter Richtung Sampzon, wo sich unser Campingplatz befand. Diesen erreichten wir nach einer Fahrt durch französische Kleinstädte, die uns sehr gefielen, dank ihrer kleinen Gassen und süßen Straßencafés. Doch so näher wir den Flüssen kamen, umso größer wurde unsere Vorfreunde. Und schließlich überquerten wir die Ardeche auf einer langen, schmalen Brücke und landeten auf „La Rivera“ – unserem Campingplatz für die nächsten 6 Tage. Sonne begrüßte uns, die von uns nach dem Auspacken auch sofort genutzt wurde zum sonnen am Pool, der schön auf 21 Grad beheizt war. Am Abend lernten wir dann auch noch die Bergheimer kennen, mit denen wir die nächsten Tage verbringen sollten.

Am nächsten Tag starteten wir unsere erste Paddeltour auf der mittleren Ardeche von der Brücke bei Danas bis zur Brücke bei Bradons. Ausgezeichnet war die Strecke mit WW1 – 2, sodass sie auch kein großes Problem darstellte. Allerdings bescherten mir die Spieleigenschaften von meinem Boot und die Walze die mich nicht loslassen wollte, einen bunten Nagel. Anne fuhr an diesem Tag, wegen Allergie gegen die Bettdecke, erst gar nicht mit. An diesem Tag statteten wir dem Super-Ü auch einen ersten Besuch ab, und die Jungs und Anne und ich entdeckten die überaus große Freundlichkeit der Verkäufer im kleinen Shop nicht weit von unserem Campingplatz.

Den Abend verbrachten wir allerdings alle getrennt. Wir Mädels zogen los zu den Bergheimern, die Jungs zum Strand und Roy und Bernadine auch zu ein paar netten Leuten.

Doch vorher wurde gekocht und schön gegessen. Und wir Jugendliche hielten uns auch mal an Absprachen und kamen Punkt 12 alle wieder nach Hause.

Am darauffolgenden Tag wurden 2 Touren gefahren. Roy fuhr mit den Jungs und den erfahreneren Bergheimern einen 3er Fluss. Dieser war wohl nach ihrem erzählen nicht ganz ohne, denn Roy musste mehrmals rollen und Patrick verlor dank einer unglücklichen Kenterung sein Paddel! Wir Mädels machten eine ruhigere Tour: die mittlere Ardeche von unserem Campingplatz über die Slalomstrecke bis zum Pont d’Arc. Das war wirklich eine sehr ruhige Tour, mit vielen Staustücken und auch die Slalomstrecke war nicht wirklich schwierig. Aber ein Highlight war das Steilwehr an dem man die Rutschen nicht sah und so schnell abstürzen konnte. Das wurde auch von den meisten umtragen, aber einige, mich eingeschlossen, trauten sich dann. Wieder angekommen am Campingplatz konnten wir uns noch ein paar Stündchen in die Sonne legen, um uns Abends wieder aufzuteilen.

Die Tour für den nächsten Tag stand erst noch nicht ganz fest. Es sollte auf den Chassezac gehen, einen WW Fluss mit Stärke 1-2, was aber je nachdem wie viel Wasser abgelassen wird variiren kann. Genau dieser Ablass war der Grund, wieso wir auf Gut Glück zu dem Fluss gefahren sind, denn es konnte gut sein, dass sie gar kein Wasser ablassen. Aber wir hatten Glück und konnten die 22km fahren. Allerdings hatten wir ein erstes „Opfer“ zu beklagen, David lag krank mit einer Mageninfektion im Bett! Man sollte halt keinen halben Liter Ardeche Wasser trinken 😉 Die Highlights der Tour waren die „Eierplatte“ und das „Labyrinth“, in dem Bernadine schwimmen ging. Angekommen am Aussatzort konnten wir noch ziemlich lange auf die umsetzenden Autos warten. Schön vor allem, wenn ein paar französische Paddler neben einem, einen Döner nach dem anderen essen! Aber wir habens überstanden und sind wohlbehalten wieder am Campingplatz angekommen, wo uns David erwartete, der wirklich ziemlich schlecht aussah, sodass Roy und Bernadine mit ihm zum Arzt gefahren sind.

Am nächsten Tag konnte er auch nicht die Ardeche Schlucht mitfahren, die uns als großes Highlight versprochen war. Die Anfahrt gestaltete sich als ziemlich aufregend: ein beinaher Bootsverlust und Marktstand-Abriss und nicht zu vergessen, das Falschherumfahren in der Einbahnstraße! Mit einer kleinen Verspätung trafen aber auch wir Mantinghäuser schließlich ein. Die Strecke war auch landschaftlich sehr schön, aber Wildwasser technisch so gar nicht aufregend. Und die 26km zogen sich schon etwas. Doch da die Sonne schien konnten wir uns in Ruhe Felsformationen wie die Kathedrale ansehen und uns später an der Aussatzstelle auf die Felsen bzw. in den Sand setzen.

Und schon wurde es Freitag – unser letzter Tag. David, der inzwischen einigermaßen genesen war, wollte auch unbedingt noch einmal paddeln. So beschlossen wir, zur Slalomstrecke vom Dienstag zu fahren. Anne und ich wollten allerdings einen auf Kultur (und shoppen!) machen und ließen uns in der Stadt Vallon absetzen, in der wir einen äußerst netten Restaurant – Crepé Verkäufer kennenlernten 😉 Nach 2 Stunden wurden wir aber von dem Rest der Gruppe wieder eingesammelt und wir fuhren zusammen zum Campingplatz zurück. Dort hieß es erst mal wieder zu den Bergheimern setzten, die an diesem Tag einen „ruhigen“ machten. (ob das wohl an dem Abend zuvor lag?) Anne war den ganzen Tag dort nicht mehr wegzukriegen und wir anderen fuhren mit Reinhard und seiner Frau Margrit auf einen Antiquitäten Markt in Barjac. Das war für die Jungs und mich nicht so wirklich interessant und so schauten wir mal, was die kleinen Shops so alles zu bieten hatten. 😉 Und somit brach der letzte Abend an. Über den wir Jugendliche nur „Stillschweigen“ vereinbart hatten und von Roy den nächsten Morgen ein aufmunterndes Lächeln ernteten. Aber ich will nicht weiter reden, wollen ja nicht das unser Chef ein schlechtes Bild kriegt 😉

Samstagmorgen hieß es dann Sachen packen, Auto beladen und … verabschieden. Ja irgendwie hatten wir die Bergheimer schon ziemlich lieb gewonnen in der Woche. Aber es half nix, um 9.30 Uhr rollten wir vom Platz. Um 12 Stunden durchzufahren bis Trier. Ja 12 Stunden! Es hieß nämlich Stau… Annes kleiner gelber Fiesta und Roys schönes gemütliches Auto brachten uns aber heile hin, sodass wir noch schnell eine leckere Pizza in der Jugendherberge verdrückten, um dann in den Zimmern zu verschwinden. Die Jugendherberge war wirklich ziemlich luxuriös gegen die in Dijon und das Frühstücks Buffet war fast nicht zu überbieten! Doch schließlich fuhren wir auch wieder von dort ab, irgendwie freuten wir uns doch alle auf zuhause. Nachmittags fuhren wir dann auch endlich wieder vor unserem Bootshaus vor und wurden von Hitze fast erschlagen. („Sch**** wieso ist das hier so heiß, lass zurück nach Frankreich!“ :D). Ja jammern können wir immer gut. Es hieß noch schnell entladen und dann gings zurück nach Hause… in die Badewanne!

Also…

Et maintenant, nous disons ciao France, il était un bon moment

Achja, der google Übersetzter… also zusammenfassend: es war einfach geil und wir wollen unbedingt wieder hin! Mit den Bergheimern! 😉

Und ganz zum Schluss:

Natürlich waren wir ganz brav, und lagen um 22 Uhr tief schlafend in den Betten.

By Melli ;-D